Wenn Ihr Haus mehr wert ist als die Hypothek darauf, sprechen wir von einem Überschusswert, auch Wohneigentumsrücklage genannt. Mehrwert ist eine Form von Kapital. Sie haben dieses Kapital einfach nicht auf Ihrem Bankkonto und können daher nicht viel damit anfangen. Hier kommt die Überbrückungshypothek ins Spiel. Haben Sie davon noch nie gehört oder wissen nicht genau, was es bedeutet? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Sie.

In diesem Blog erklären wir Ihnen genau, was diese Art von Hypothek beinhaltet und wann Sie sie möglicherweise benötigen. Kein „freudiges“ Thema, aber nützlich zu wissen. Also schnell weiterlesen.

Die Überbrückungshypothek erklärt

Fangen wir am Anfang an. Denn was genau ist eine Überbrückungshypothek ? Es ist eigentlich nicht sehr kompliziert. Es handelt sich um eine Hypothek, mit der Sie bereits das Eigenkapital Ihres jetzigen Eigenheims beziehen können. Damit können Sie dann die Finanzierung für ein neues Eigenheim, das Sie erwerben möchten, erhalten.

Bei der Überbrückungshypothek handelt es sich um eine zinslose Hypothek. Sie zahlen also nicht zwischenzeitlich, sondern erst dann, wenn Sie Ihr altes Haus verkaufen. Dann wird das Eigenkapital Ihres Eigenheims freigegeben und Sie können den Kredit auf einen Schlag abbezahlen.

Während der Laufzeit des Darlehens zahlen Sie zwar nicht zurück, müssen aber selbstverständlich Zinsen zahlen. Wie viel Zinsen Sie zahlen müssen, hängt davon ab, wie viel Eigenkapital Sie freigeben möchten und wie hoch die aktuellen Hypothekenzinsen sind . Je höher die Kreditsumme und je höher die Hypothekarzinsen, desto mehr Zinsen müssen Sie jeden Monat zahlen.

Wann brauchst du es?

Diese Art der Hypothek wählen Sie, wenn Sie das Eigenkapital Ihres jetzigen Eigenheims zur Finanzierung Ihres neuen Eigenheims nutzen möchten, Ihr jetziges Eigenheim aber noch nicht verkauft haben. Mit dieser Hypothek können Sie sich vom Kreditgeber Ihr Eigenkapital sozusagen „vorstrecken“ lassen, sodass Sie eine Finanzierung für Ihr neues Eigenheim erhalten.

Zusätzliche Kosten

Wir haben gerade erwähnt, dass Sie für eine Überbrückungshypothek Zinsen zahlen. Doch neben den Zinsen sind mit dieser Finanzierungsform auch weitere Kosten verbunden. Bei Abschluss des Darlehens zahlen Sie auch die Abschlusskosten. Diese liegen in der Regel bei ca. 500 – 650 €. Zusätzlich zu den Abschlusskosten können auch Beratungskosten anfallen. Dies sind die Kosten, die Sie für die (optionale) Beratung mit dem Hypothekengeber zahlen. Die Kosten für dieses Gespräch liegen in der Regel bei etwa 2.000 €. Schließlich müssen Sie noch die Kosten für das Gutachten , die Notarkosten und die doppelten Wohnkosten berücksichtigen.

Auch der Abschluss einer Überbrückungshypothek birgt ein gewisses Risiko. Beispielsweise könnte der Verkaufspreis Ihres alten Eigenheims enttäuschend ausfallen, sodass Sie die Überbrückungshypothek nicht vollständig abbezahlen können. Bevor Sie sich für den Abschluss dieser Hypothek entscheiden, sollten Sie sich überlegen, ob Sie mit diesem Risiko einverstanden sind. Es würde nicht schaden, sich diesbezüglich von einem Hypothekenberater beraten zu lassen.

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