Der Duft von Ingwer, Zimt, Nelken und Muskatnuss, der aus dem Ofen kommt – für viele Menschen ist es das ultimative Zeichen dafür, dass die Feiertage begonnen haben. Lebkuchenplätzchen, auf Niederländisch „Gingerkoek“, sind seit Jahrhunderten ein beliebter Leckerbissen. Logisch; Der weiche, würzige Geschmack und der knusprige Biss sind unwiderstehlich. Aber wussten Sie, dass diese Kekse tatsächlich eine reiche Geschichte haben, die bis ins Mittelalter zurückreicht, und dass Königin Elisabeth I. sie tatsächlich erfunden hat?! Lesen Sie alles darüber... + Rezept natürlich!
Wann wurden Lebkuchenplätzchen hergestellt?
Die ersten Formen von Lebkuchen wurden bereits im 10. Jahrhundert im Nahen Osten hergestellt. Zu dieser Zeit brachten europäische Kreuzfahrer Gewürze wie Ingwer und Zimt mit nach Hause, und bald begannen die Menschen in Europa, mit diesen exotischen Aromen zu experimentieren. Bereits um das 13. Jahrhundert herum erfreuten sich lebkuchenartige Kekse in Ländern wie Deutschland und England großer Beliebtheit.
Dennoch war es nicht genau die Art von Keks, die wir heute kennen. Anstelle von knusprigen Keksen handelte es sich bei Lebkuchen ursprünglich um eine Art Kuchen, teilweise sogar mit einer Honigschicht. Besonders beliebt war diese Variante auf mittelalterlichen Märkten und Festivals, wo sie als Leckerbissen verkauft wurde. Erst später bekam der Lebkuchen die feste, knusprige Konsistenz, die wir heute mit diesen Keksen assoziieren.
Die Geburt des Lebkuchenmannes
Der Geschichte zufolge wurde der berühmte Lebkuchenmann „Nein, nicht meine Knöpfe...“ , der Keks in Form einer menschlichen Figur, erstmals am Hofe von Königin Elisabeth I. von England hergestellt. Im 16. Jahrhundert ließ sie diese Kekse speziell für wichtige Gäste backen und dekorieren, damit die Kekse den Besuchern möglichst ähnlich waren. Andere machten es bald nach und der Lebkuchenmann wurde zu einer unverzichtbaren Figur an den Feiertagen.
Seitdem ist das Backen und Dekorieren von Lebkuchenplätzchen in allen Formen und Größen zu einer jährlichen Tradition geworden, insbesondere zu Weihnachten. Heutzutage gibt es Lebkuchenplätzchen in allen möglichen Formen – von Sternen und Weihnachtsbäumen bis hin zu kompletten Häusern, mit Zuckerguss, Bonbons und sogar Lichtern. Aber die Lebkuchenpuppe bleibt ein Favorit!
Warum backen wir an den Feiertagen Lebkuchen?
Lebkuchenplätzchen haben durch die Gewürzmischung einen winterlich-warmen Geschmack und sind daher ideal für die kalten Monate. Darüber hinaus wurde die Verwendung von Gewürzen wie Ingwer, Zimt und Nelken früher mit Reichtum und Festlichkeit in Verbindung gebracht, da diese Zutaten einst sehr teuer waren. Das Backen von Lebkuchen wurde zu einem Luxusgenuss, der zu besonderen Anlässen wie Weihnachten gehörte.
Das Rezept für Ihre eigenen leckeren Lebkuchenplätzchen
Möchten Sie mit der Herstellung von Lebkuchenplätzchen selbst beginnen? Dieses Rezept ist einfach und perfekt, um es mit Freunden oder der Familie zuzubereiten. Das Beste an all dem, abgesehen davon, dass man Teig isst (seien Sie vorsichtig mit den Rohzutaten)? Dekorieren! Dekorieren Sie die Kekse mit Zuckerguss und Bonbons und verwandeln Sie sie in ein echtes Kunstwerk.
Zutaten
Ergibt etwa 20 Lebkuchenplätzchen, aber das hängt natürlich von der Größe Ihrer Formen ab.
- 300 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/4 TL Salz
- 2 TL Ingwerpulver
- 1 TL Zimt
- 1/4 TL Muskatnuss
- 1/4 TL Nelkenpulver
- 100 g Butter, zimmerwarm
- 100 g dunkler Puderzucker
- 1 Ei
- 150 ml Melasse (oder Sirup als Ersatz)
- Puderzucker und Wasser für die Glasur (evtl. mit Lebensmittelfarbe)
- Tumtums, Streusel und andere Dekorationen (optional)
Stellen Sie sicher, dass Sie auch eine große Rührschüssel, ein Backblech sowie zusätzliches Mehl und Backpapier haben.
Zubereitungsmethode
Zubereitung : Den Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Trockene Zutaten mischen : Mehl, Backpulver, Salz und alle Gewürze in eine große Schüssel sieben und beiseite stellen.
Machen Sie eine feuchte Mischung : Butter und Zucker in einer anderen Schüssel schaumig schlagen. Ei und Melasse dazugeben und gut vermischen.
Teig zubereiten : Die Mehlmischung zur feuchten Mischung geben und zu einem festen Teig verrühren. Mit den Händen kurz durchkneten, den Teig in Folie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Formen und Backen : Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen. Mit Ausstechformen Formen ausstechen und auf das Backblech legen. Backen Sie die Kekse 8–10 Minuten lang, bis die Ränder leicht gebräunt sind.
Dekorieren : Lassen Sie die Kekse vollständig abkühlen, bevor Sie sie dekorieren. Für die Glasur Puderzucker mit ein paar Tropfen Wasser zu einer dicken, glatten Paste verrühren. Bei Bedarf etwas Lebensmittelfarbe hinzufügen. Verzieren Sie die Kekse mit Zuckerguss und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
Tipps für perfekt dekorierte Lebkuchenplätzchen
- Den Teig ruhen lassen : Den Teig mindestens eine halbe Stunde kühl stellen, damit die Kekse beim Backen ihre Form besser behalten.
- Verwenden Sie einen Spritzbeutel : Für präzise Linien können Sie zum Auftragen des Zuckergusses einen Spritzbeutel oder eine Plastiktüte verwenden.
- Experimentieren Sie mit Geschmacksrichtungen : Fügen Sie beispielsweise eine Prise Cayennepfeffer für eine würzige Note hinzu oder tauchen Sie die Kekse in geschmolzene Schokolade für eine luxuriöse Variante.
Genießen Sie Ihre selbstgemachten Lebkuchenplätzchen
Egal, ob Sie einen lustigen Backnachmittag mit der Familie planen oder einfach nur Lust haben, etwas Leckeres zu backen, Lebkuchenplätzchen bringen Atmosphäre und Wärme in Ihr Zuhause. Das Tolle an diesen Keksen ist, dass Sie mit Formen, Geschmacksrichtungen und Dekorationen endlos variieren können. Ziehen Sie also Ihre Weihnachtsschürze an, heizen Sie den Ofen an und legen Sie los mit dem Backen!
💛 Probieren Sie dieses Rezept aus, essen Sie nicht zu viel Teig und teilen Sie uns mit, wie Ihre Lebkuchenplätzchen geworden sind!
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